Zum Kindergarten- und Schulstart hat das Österreichische Forschungsteam „Kinderfüße-Kinderschuhe“ die häufigsten Elternfragen zu einem praktischen Ratgeber zusammengefasst.
- Tipp: Vertrauen Sie nicht der Aussage Ihrer Kinder.
Begründung: Kinder spüren nicht, ob die Schuhe passen. In einem spannenden Versuchsaufbau konnte gezeigt werden, dass Kinder sogar Schuhe, die vier Größen zu kurz sind, als passend bezeichnen. - Tipp: Verlassen Sie sich nicht auf die Schuhgrößen.
Begründung: Untersuchungen zeigen, dass mehr als 90% (!) der Schuhgrößen falsch sind (https://kinderfuesse.com/wp-content/uploads/2020/09/kinder_in_zu_kurzen_Schuhen_paediatrie_podologie_3_2015.pdf) , Kinder in zu kurzen Schuhen, Pädiatrie & Podologie 3, 2015). Auffallend: Die Schuhe sind fast immer kürzer. - Tipp: 12 mm Spielraum müssen mindestens sein.
Begründung: In Bewegung benötigen Füße diesen Platz, fehlt er, leiden die Zehen. 12 mm hört sich viel an, entspricht aber nur der Breite der Kleinfingerspitze eines Erwachsenen. Neue Schuhe dürfen sogar 17 mm Spielraum haben (Daumenbreite). - Tipp: Messen Sie immer die Fußlänge und die Innenlänge der Schuhe.
Begründung: So wissen Sie sofort, ob genügend Spielraum im Schuh vorhanden ist. Bei online gekauften Schuhen im Shop nach der Innenlänge fragen. - Tipp: Keine Angst vor gebrauchten Kinderschuhen.
Begründung: Aus ökonomischer und ökologischer Sicht sind gebrauchte Schuhe absolut sinnvoll, wenn sie nicht einseitig abgelaufen und 12-17 mm länger als die Füße sind. - Tipp: Sie müssen keine teuren Schuhe kaufen.
Begründung: Schadstoffuntersuchungen von Stiftung Warentest und Ökotest zeigen, dass sowohl bei teuren als auch billigen Schuhen mit Überraschungen zu rechnen ist. Unsere Untersuchungen belegen, dass Schuhgrößen sowohl bei Markenschuhen als auch No-Names dramatisch falsch sein können. - Tipp: Fragen Sie im Zweifel unsere Experten.
Begründung: Rund 98% aller Kinder kommen mit gesunden Füßen auf die Welt, aber etwa 40% der Erwachsenen haben Fußbeschwerden. Kontakt: info@kinderfuesse.com