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Neue, alarmierende Ergebnisse des Forschungsteams Kinderfüße-Kinderschuhe: Zehn Onlineshops standen auf dem Prüfstand. Bilanz: Neun von zehn bestellten Schuhen waren zu kurz!

Schulanfängerin Klara (6) braucht neue Schuhe. Und zwar gleich ein ganzes Sortiment: Ein Paar für draußen, eins für die Turnhalle und ein Paar Hausschuhe. So ist das, wenn man gerade in die Schule gekommen ist.

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Klaras Mutter hat im Internet hübsche Treter für jeden dieser Zwecke gefunden. Damit nichts schief geht, hat sie die Füße ihrer Tochter gemessen. Sie sind 185 Millimeter lang. In einer online-Tabelle sieht sie nach: Größe 30 entspricht einer Länge 200 Millimetern. Damit hätten Klaras Zehen noch 15 Millimeter Spielraum. Sie bestellt!

Was Klaras Mutter zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen kann: Neun von zehn bestellten Kinderschuhen werden zu kurz geliefert. Auch die Wissenschaftler des österreichischen Forschungsteams Kinderfüße-Kinderschuhe haben Bestellungen mit Größe 30 aufgegeben. Diese Zahl stand zwar auf allen gelieferten Schuhen drauf, beim Nachmessen zeigte sich jedoch, dass die Innenlänge in neun von zehn Fällen erheblich kürzer war. Ein alarmierendes Ergebnis, das den Untersuchungsleiter Dr. Wieland Kinz betroffen macht: „Wir wissen, dass zu kurze Schuhe die noch weichen Kinderfüße schädigen. Und weil Kinder nicht spüren, ob Schuhe zu kurz sind, zwängen sie sich hinein.“

Dabei hätten Online-Bestellungen viele Vorteile: sie sparen Zeit, Aufwand und Nerven, und ein rascher Preisvergleich ist ebenfalls möglich. Damit alle diese Vorzüge tatsächlich zum Tragen kommen, empfiehlt die Forschungsgruppe: „Eltern sollten immer nachfragen, wie lang die Innenlänge (Millimeter) ihres gewünschten Modells ist.“ Dann ist die Rechenformel einfach: Fußlänge + 12 (max. 17)mm = passende Schuhinnenlänge.

Klaras Mutter hat die Schuhe zurückgeschickt. Das ist ärgerlich für sie und aufwendig für die Shops, die mit enorm hohen Rücksendequoten zu kämpfen haben.