Passende Kinderschuhe zu finden ist wahrlich nicht einfach – für Eltern eine leidvolle Erfahrung. Österreichische Forscher räumen mit den sieben häufigsten Irrtümern auf! Ihren Leitfaden veröffentlicht das Familienministerium am 1.3.09 unter www.eltern-bildung.at.
Irrtum 1: „Babys brauchen möglichst früh Schuhe zum Laufen lernen.“
Wahr ist: Sie lernen auch ohne Schuhe laufen! Erst bei selbstständigen Schritten, Verletzungsgefahr oder Kälte ist es Zeit für das erste Paar.
Irrtum 2: „Erste Schuhe müssen fest und stützend sein.“
Wahr ist: Je härter Schuhe sind, desto mehr werden Füße eingeschränkt. Für eine gesunde Entwicklung müssen sie sich frei bewegen können.
Irrtum 3: „ Passende Schuhe sind gleichlang wie die Füße.“
Wahr ist: Passende Kinderschuhe sollten 12-17 mm länger als die Füße sein. Nur 8,5% der Eltern wissen das.
Grafik: Passende Schuhe sind 12-17 mm länger als die Füsse
Irrtum 4: „Auf Schuhgrößen kann man sich verlassen.“
Wahr ist: 90% der Kinderschuhe sind Mogelpackungen. Wo z.B. 23 draufsteht, ist meistens nur 21 „drinnen“. Tipp: Immer Füße und Innenlänge der Schuhe messen.
Grafik: Füße und Innenlänge der Schuhe messen
Irrtum 5: „Nur ja keine gebrauchten Kinderschuhe.“
Wahr ist: Wenn die Gebrauchten passen und nicht einseitig abgelaufen sind, spricht nichts dagegen! Und es spart Geld und Rohstoffe. Bis heute haben Eltern dabei aber ein schlechtes Gewissen. Zu Unrecht.
Irrtum 6: „Kinder spüren genau, ob die Schuhe passen.“
Wahr ist: Kinder bezeichnen zu kurze Schuhe meistens als „passend“. Das hat das Forschungsteam mit einer ausgeklügelten „Schuh-Test-Straße“ bewiesen.
Irrtum 7: „Teure Kinderschuhe sind besser als billige.“
Wahr ist: Ein hoher Preis ist keine Garantie für Qualität. Und eine Analyse der Schuhgrößen hat gezeigt, dass teure Schuhe keinesfalls exakter gearbeitet sind.
Im Rahmen des Forschungsprojektes wurde ein Eltern-Folder erstellt, der als kostenloser download erhältlich ist: www.kinderfuesse.com
Dr. Wieland Kinz, Salzburg, 0043 (0)664 264 34 50 info@kinderfuesse.com