Das dachten wir uns bei vielen Untersuchungen im Kindergarten auch. Und dann fiel uns noch auf, dass zahlreiche Kinder viel zu kurze und zu enge Socken tragen. Deshalb haben wir die Länge und Breite der Kinderfüße gemessen. Zuerst in Socken und dann barfuß. Wir hätten erwartet, dass die Füße in Socken aufgrund des Materials länger und breiter sind. Zu unserer Überraschung war es aber genau andersrum: Mit Socken waren die Füße kürzer und schmäler als barfuß.

Was läuft hier falsch?

Die Zehenspitze: die meisten Socken laufen vorne spitz oder trapezförmig zu. Das erschien uns komplett unsinnig. Was sollte das für einen Sinn machen, die Zehen zusammenzupressen? Wir überlegten uns: Kann man nicht eine Spitze stricken, die so aussieht wie die Füße?

trapezförmige Sockenspitze
Weshalb haben Socken so eine Spitze? Füße sehen so nicht aus.

Das Größensystem: es wirkt ähnlich chaotisch wie das bei den Kinderschuhen. Die meisten Socken sollen über 4-5 Größen passen, in der Regel sind sie viel zu kurz. Wir überlegten uns: Kann man nicht ein Größensystem entwickeln, bei dem man maximal 3 Größen zusammenfasst und über die exakte Fußlänge passende Socken findet?

Passform spüren: Kinder spüren nicht, ob Schuhe passen oder zu kurz sind. Das konnten wir in einigen Untersuchungen nachweisen. Bei der Passform von Socken dürfte es ähnlich sein. Wir überlegten uns: Kann man nicht ein einfaches System entwickeln, mit dem man auf einen Blick erkennt, ob die Socken passen oder zu kurz sind?

Wir haben uns an das Abenteuer gewagt, selber Socken zu produzieren. Ein Versuch, es besser zu machen. Und zusätzlich zur besseren Passform haben wir uns noch folgende Ziele gesetzt:

  • Hier vor der Haustüre: Wir wollten unsere Socken selber produzieren. Nicht in Südeuropa, nicht in Asien, sondern hier bei uns in Österreich. Mit Mitarbeitern, mit denen wir stundenlang an Ideen tüfteln und experimentieren können.
  • Kurze Wege: Wer Socken strickt, benötigt Strickmaschinen (Brescia, Italien: 380 km), einen Stricktechniker (30 km), 1-2 NäherInnen (10 km), Garn (Hard, Vorarlberg: 20 km; Dietenheim, Deutschland: 100 km) und eine Formerei (St. Gallen, Schweiz: 40 km).
  • Öko und fair gegen alle Schwierigkeiten: schon mal versucht, ein Garn aus Merinowolle und kompostierbarem Polyamid zu bekommen? Gibt es, aber es muss speziell produziert werden, weil die Nachfrage so gering ist. Schon mal versucht, ein Garn aus Leinen und Tencel zu bekommen, das den europäischen Boden noch nie verlassen hat? Also Leinen aus Frankreich und Tencel aus Österreich? Gibt es, aber bei uns existieren nur mehr wenige Spinnereien, die daraus ein Industriegarn fertigen können.

Inzwischen haben wir es geschafft und die plus12socks sind am Markt! Voilà, so sehen sie aus:

Natürlich ist das nur eines unserer vielen tollen Modelle. Die ganze Vielfalt und weitere Infos finden Sie unter www.plus12socks.com

Und bei Wildling (www.wildling.shoes), Vivobarefoot (www.vivobarefoot.ch), Joe Nimble (www.joe-nimble.com) und Softstarshoes (www.softstarshoes.com) gibt’s die plus12socks auch schon.

Link zu unserer kurzen Firmengeschichte:

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